Einleitung
Die Praxisbeispiele sind Positivbeispiele, wie man bestimmte Maßnahmen umsetzen und einen Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz leisten kann. Sie sind meistens leicht und kostengünstig umzusetzen und können so als Inspirationsquelle genutzt werden. Die Maßnahmenbeispiele wurden aus Gesprächen mit Beispielbetrieben abgeleitet und darüber hinaus mit positiven, kreativen Beispielen aus anderen Weinbaubetrieben ergänzt. Weinbergsanlagen unterschiedlicher Anbaugebiete unterscheiden sich in der Vielfalt von Strukturelementen in den Anlagen, die zudem wichtige Lebensräume für zahlreiche Tier und Pflanzenarten bieten. Zwischen den Rebzeilen ist in Abhängigkeit des Bodentyps und der Bearbeitungsintensität eine Ansiedelung von Pflanzen möglich, die aufgrund ihrer speziellen Ansprüche an anderen Standorten weniger konkurrenzfähig wären (z.B.Traubenhyazinthen (Muscari spec.), die Wild-Tulpe (Tulipa sylvestris) und der DoldenMilchstern (Ornithogalum umbellatum). Hecken- und Strauchstrukturen sowie Gehölzstreifen sind häufige Saumstrukturen, die neben dem Struktur-reichtum eine oft einzigartige botanische und faunistische Artenvielfalt in Weinbergen begünstigen
Die Broschüre „Biodiversitätsfördernde Maßnahmen in Weinbergsstrukturen“ ist im Rahmen des Forschungsprojekts „Biodiversität im Weinbau“ des Hermann Hoepke Institut der Technischen Hochschule Bingen entstanden. Ziel des Projektes ist es, die Biodiversität in Weinbergsstrukturen zu erhöhen.